Gesundheitspsychologie

Der Bereich der Gesundheitspsychologie, ein noch junges Arbeitsgebiet der Psychologie, befasst sich mit jenen Aufgaben, die mit der Erhaltung, Förderung und Prävention (z.B. im Suchtbereich), Wiederherstellung physischer und psychischer Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebenszufriedenheit in Zusammenhang stehen.

Im Vordergrund stehen dabei die Erkennung und der Abbau von habituellen Risikoverhaltensweisen, die die Gesundheit gefährden, wie etwa Rauchen, zuviel Genuss von Alkohol, Bewegungsmangel oder übermäßiger Stress. Mithilfe der Entwicklung von gesundheitsfördernden Verhaltensweisen, (z.B. achtsamer Umgang mit sich selbst und dem eigenen Körper, verbessertes Stressmanagement), wird der potenziellen Gefährdung der eigenen Gesundheit effektiv entgegengewirkt.

Die Gesundheitspsychologie unterliegt in Österreich einer gesetzlichen Regelung. Der geschützte Berufstitel Gesundheitspsychologe garantiert, dass nach einem erfolgreichen Abschluss des Psychologiestudiums eine postgraduale Ausbildung in allen Gebieten der Gesundheitspsychologie absolviert wurde.

Diese Qualifikation gewährleistet, dass alle relevanten Themen im Rahmen der Psychotherapie erkannt und miteinbezogen werden können. Dem gesunden Menschen können Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie er seine physische und körperliche Fitness aufrechterhalten, seine persönliche Belastbarkeit steigern und mehr Lebensfreude gewinnen kann. Dem gestressten Menschen werden Wege vor Augen geführt, wie er mit seinen Belastungen und Stressoren besser umgehen und dadurch seine innere Balance wieder finden kann. Dem erkrankten Menschen werden Optionen, den Prozess der Gesundung effektiv zu beeinflussen oder einen besseren Umgang mit seiner chronischen Erkrankung zu finden, mit dem Ziel die Lebensqualität wieder zu steigern.